Die Grundlage unserer therapeutischen Effektivität (besonders bei Patienten einer erworbenen Hirnschädigung) basiert auf fundiertem Wissen über die Funktionsweise des Nervensystems als übergeordnetes integratives Organ der Funktionskontrolle.
Eines der Probleme nach einer Hirnschädigung ist der abnormale Tonus (Hyper / Hypotonus). Bei der Suche nach den hypothetischen Ursachen ist in den letzten Jahren vermehrt die reduzierte mechanische Anpassungsfähigkeit der neuralen Strukturen auf Bewegung als beitragender Faktor des veränderten Tonus im klinischen Denken mit berücksichtigt worden.
Das hat zur Folge, dass vermehrt die Integration der neuralen Strukturen in die therapeutische Befundaufnahme und Behandlung eingegangen ist.
Dieser Kurs soll die Relevanz zwischen neuraler Immobilität und verändertem Tonus und die daraus resultierenden Funktions-beeinträchtigungen in Theorie und Praxis vermitteln.
Es werden sowohl die klassischen Tests als auch die Physiologie / Pathophysiologie des Nervensystems gezeigt, inklusive der dafür erforderlichen Mobilisation der Gelenkstrukturen.
Zudem wird die notwendige Mobilisation der Zielgewebe (Muskulatur) in diesem Kurs durchgeführt. Hierbei wird außerdem noch die Integration der Besonderheiten der Verarbeitung der Umwelt und der Körperwahrnehmung speziell bei zentral neurologisch betroffenen Patienten berücksichtigt.
Dieses wird in verschiedenen Patientenbeispielen (Demonstrationen durch die Kursleitung) als auch durch die Behandlung von Patienten (sowohl orthopädische, als auch neurologische) durch die Kursteilnehmer vertieft.
Grundlage der Analyse der individuellen Problematik stellt die Abgleichung mit der normalen Bewegung dar.